Prof. Dr. Gerd Gigerenzer ist der Träger des Deutschen Psychologie-Preises 2011. In seiner Dankesrede ging der Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung bei der Preisverleihung am 25.10.2011 in Berlin darauf ein, warum verschiedene Entscheidungssituationen unterschiedlicher Strategien bedürfen.
Möchten Sie wissen, wie die Psychotherapeuten in anderen europäischen Ländern vertreten sind? Dann finden Sie eine Zusammenstellung von Artikeln, die von Vorstandsmitglied Dr. Renate Degner immer wieder ergänzt wird.
Berlin: (hib/MPI) Die Bundesregierung weist die Kritik des Bundesrates am Gesetzentwurf zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen in der gesetzlichen Krankenversicherung (17/6906) im Wesentlichen zurück, will aber einzelne Änderungsvorschläge prüfen. In ihrer als Unterrichtung (17/7274) vorgelegten Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates lehnt die Regierung einen zentralen Vorschlag der Länder zum Abbau von ärztlicher Überversorgung vor allem in Großstädten ab. Dem Votum der Länder zufolge sollen Arztsitze in überversorgten Gebieten nur noch befristet vergeben werden. Die Regierung hält ein solches Instrument für "nicht erforderlich". Mit dem geplanten Vorkaufsrecht der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) stehe "künftig ein wirksames Instrument zum Abbau der Überversorgung zur Verfügung", heißt es in der Gegenäußerung.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am Donnerstag den Bericht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zum Stand der Einführung und Weiterentwicklung von Qualitätsmanagement-Maßnahmen in vertragsärztlichen und psychotherapeutischen Praxen, die in der G-BA-Richtlinie vorgesehen sind, für das Jahr 2010 beraten und veröffentlicht. Demnach haben nach Selbstauskunft etwa 20 Prozent der KBV-Stichprobe das Ziel der Richtlinie nicht erreicht. Der G-BA dankte der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und den Kassenärztlichen Vereinigungen für die geleistete Arbeit und bittet diese, ihre Anstrengungen auf noch schwankende oder sich einem Qualitätsmanagement verweigernde Einrichtungen zu konzentrieren.
Das World Economic Forum (Sitz in Cologny/Geneva - Schweiz) und die Harvard School of Public Health haben für den Zeitraum 2010 - 2030 eine weltweite Kostenprognose für alle nicht übertragbaren Krankheiten erstellt. Was das für gut und hoch entwickelte Länder bedeutet, können Sie beispielsweise aus Tabelle 16 ablesen.
Eine Kommission von Vertreter/-innen aus Ausbildungsinstituten für Psychotherapie, kooperierenden Kliniken, PiA-Vertreter/-innen, Vorstand der Psychotherapeutenkammer Berlin sowie der Ausschüsse für Aus-, Fort- und Weiterbildung und Psychotherapie in Institutionen hat Empfehlungen zur Ausgestaltung der Praktischen Tätigkeit erarbeitet.
Süddeutsche.de vom 17.10.2011: Psychische Erkrankungen sind mittlerweile der Hauptgrund für den unfreiwilligen Die Süddeutsche: Vorruhestand - und der kommt immer früher: Wer vor 30 Jahren vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden musste, war im Durchschnitt 56 Jahre alt. Heute sind vor allem diejenigen, die wegen seelischer Leiden aufhören, wesentlich jünger. Das hat mehrere Gründe.
Die "Stiftung Depressionsforschung" fördert jährlich wissenschaftlichen Nachwuchs mit qualifizierten Hochschulabschluss (Psychologie, Medizin, Soz.Wiss.), der zur Erforschung und Behandlung von Depression beitragen möchte.
Psychisch kranke Menschen finden in Deutschland kurzfristig keinen niedergelassenen Psychotherapeuten. Die Bundesländer haben in ihrer Stellungnahme zum GKV-Versorgungsstrukturgesetz einen Lösungsvorschlag für dieses Problem unterbreitet (BR-Drs. 456/11). Leider greift die Bundesregierung in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates diese Anregung nicht auf.