Bis 2013 soll es keinen Aufkauf psychotherapeutischer Praxen geben. Der Gemeinsame Bundesausschuss solle bis dahin neue Vorgaben für das Verhältnis von Einwohner je Psychotherapeut machen, die dem Versorgungsbedarf gerecht werden. Das sagte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr auf dem gestrigen 19. Deutschen Psychotherapeutentag in Offenbach. Außerdem soll bis zum Ende der Legislaturperiode eine Reform der Psychotherapeutenausbildung erfolgen. Dabei gehe es um eine umfassende Reform und nicht um eine isolierte Veränderung der Zugangsvoraussetzungen. Bei der Reform der Psychotherapeutenausbildung plane er eine Novellierung, die diesen Namen verdiene.
Bahr betonte, dass sich die Reform der Bedarfsplanung in sinkenden Wartezeiten niederschlagen solle. Insbesondere müsse etwas für die Patienten getan werden, die in ländlichen Regionen wohnen. Das bisherige Verhältnis von Einwohner je Psychotherapeut kennzeichne eine besondere Ungenauigkeit. In Zukunft sollten vor allem die regionalen Versorgungsbedarfe die Zahl der notwendigen Praxen bestimmen. Er wolle weg von zentralen Vorgaben und hin zu zielgenauer Bedarfsplanung vor Ort.
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