Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert mehr Information und Selbstbestimmung für psychisch kranke Menschen und ihre Angehörigen. "Ärzte und psychiatrische Krankenhäuser übernehmen immer noch zu viele Entscheidungen für psychisch kranke Menschen, ohne diese ausreichend zu informieren oder an der Entscheidung zu beteiligen", kritisiert Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der BPtK, anlässlich der heutigen öffentlichen Anhörung zu einem Patientenrechtegesetz im Deutschen Bundestag. "Psychisch kranke Menschen wollen vorab vereinbaren, wie sie behandelt werden, wenn sie in einem schweren Krisenfall ihren Willen nicht mehr bekunden können."
Sowohl die Bundespsychotherapeutenkammer wie auch die Deutsche Psychotherapeutenvereinigung weisen in ihren Pressemitteilungen auf die große Kluft zwischen dem Bedarf und der tatsächlichen Versorgung älterer Menschen mit Psychotherapie hin. Grundlage für diese Aussagen sind die Ergebnisse und Hinweise im 6. Altenbericht der Bundesregierung, der am 17. November 2010 von der Bundesregierung vorgelegt wurde.
10 Jahre Psychotherapeutenkammer Berlin sind Anlass, einen kritischen Rückblick aber auch Ausblick auf die weitere Ausrichtung der Kammerarbeit zu wagen.
Der DDPP ist ein Zusammenschluss von Psychiatern, Nevenärzten und Psychotherapeuten. Er ist auch offen für andere Berufsgruppen, die in der Behandlung psychotisch kranker Menschen psychotherapeutisch qualifiziert tätig sind. Er vertritt psychodynamische, verhaltenstherapeutische, familiendynamische und systemische Therapieformen im deutschsprachigen Raum.
Ab 21.12.2010 bietet die Kammer wieder eine Telefonsprechstunde zu rechtlichen Fragen an, die im Zusammenhang mit der Ausübung des psychotherapeutischen Berufs stehen.
Das Programm der 6. Fachtagung am 10./11. März 2011 steht nun fest. Anmeldungen sind ab sofort bei unserem Kooperationspartner Bezirksamt Pankow von Berlin möglich.