Rund jedes fünfte Flüchtlingskind leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Im ersten Halbjahr dieses Jahres stieg insbesondere die Anzahl der kurdischen Flüchtlinge an, die in Deutschland Asyl beantragen. Der BPtK-Ratgeber "Wie helfe ich meinem traumatisierten Kind?" wendet sich an Eltern von Flüchtlingskindern, die wissen möchten, wie sie ihrem Kind helfen können, wenn es Schreckliches erlebt hat. Der Ratgeber enthält Informationen darüber, wie sich traumatisierte Kinder je nach Alter verhalten und zeigt an vielen konkreten Situationen, wie Eltern richtig reagieren können. Die BPtK hat ihren "Ratgeber für Flüchtlingseltern" auch ins Arabische, Englische, Persische und Kurdische übersetzen lassen.
Neben der DGSP-Jahrestagung findet nicht nur der "Präkongress" für Junge Leute statt, sondern auch eine Lesung von Thomas Bock und Andreas Heinz. Darüber wird am 8.10. der beachtenswerte Film "Nebel im August" gezeigt. Weiterhin wird am 7. Oktober ein Workshop zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) angeboten, der auch einzeln zugänglich ist. Näheres zu den Veranstaltungen, Ort Inhalte und Anmeldemodalitäten finden Sie hier zum Download.
Kinder, die in Armut aufwachsen haben ein höheres Risiko auch an einer psychischen Störung zu erkranken. In Familien, die von Armut betroffen sind, kumulieren häufig Faktoren, wie Arbeitslosigkeit, Stress und Überforderung der Eltern, Alkoholkonsum u.a. Ein dichtes Netz von Helfern und Hilfsangeboten von sozialen, niedrigschwelligen Hilfen muss als Prävention zur Verfügung stehen. Die Vernetzung von Kindergarten, Schule, Jugendhilfe und Gesundheitswesen muss gefördert und seitens der Politik als Regelangebot etabliert werden. Lesen Sie hier die Pressemitteilung des bkj.
Das Bundesgesundheitsministerium verlangt Änderungen der Psychotherapie-Richtlinie, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) im Juni beschlossen wurde. Dies betrifft zum einen die Sprechstunde, die "nicht als Kann-Leistung" sondern verpflichtend einzuführen bzw. anzubieten sei sowie den Einsatz von Dokumentationsbögen in der ambulanten Psychotherapie. Anbei die zugehörige Pressemeldung der Bundespsychotherapeutenkammer.
Am 23. und 24. September finden die jährliche Mitgliederversammlung und der Landespsychotherapeutentag 2016 in Berlin statt. Melden Sie sich noch bis 16.09. an! Weitere Informationen und das Programm finden Sie unter der Rubrik "Termine"/"Alle Termine anzeigen" und in den Programmflyern. BITTE BEACHTEN SIE bei der Anreise die STRECKENSPERRUNGEN AUFGRUND DES BERLIN-MARATHONS und das VERKEHRSAUFKOMMEN aufgrund der INNOTRANS rund um das Messegelände / ICC.
Anlässlich des Anschlages in Nizza und der politischen Unruhen, die ebenfalls zahlreiche Todesopfer forderten, in der Türkei, wollen wir auf eine Traumaambulanz für Kinder und Jugendliche und eine für Erwachsene in Berlin hinweisen. Die Finanzierung der Inanspruchnahme erfolgt unbürokratisch über das Opferentschädigungsgesetz (OEG).
Anlässlich der jüngsten Überlegungen des Innenministers Thomas de Maizière hat die Berliner Psychotherapeutenkammer eine Pressemeldung herausgegeben, in der sie sich gegen die zur Verbesserung der Sicherheitslage in Deutschland u. a. angedachte Lockerung der ärztlichen und psychotherapeutischen Schweigepflicht ausspricht. Die bestehenden gesetzlichen Regelungen erscheinen ausreichend, um in dringenden Verdachtsfällen tätig werden zu können.- Eine Lockerung der Schweigepflicht könne sich negativ auf das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Behandler auswirken und als Generalverdacht interpretiert werden. Lesen Sie die zugehörige Pressemeldung anbei.
Das Fortbildungsprogramm des Instituts für Weiterbildung an der TU Chemnitz beginnt im November 2016 und richtet sich an angestellte sowie in Niederlassung tätige Ärzte und Psychotherapeuten, sowie Berufstätige im Bereich Geriatrie und Gerontologie. Ziel des Angebotes ist der Erwerb spezifischer Kompetenzen für die psychologisch-psychotherapeutische Behandlung älterer Menschen in der stationären und ambulanten Versorgung. Mehr Informationen und Anmeldemodalitäten ..
Seit 2005 engagiert sich das Netzwerk "Kein Täter werden" mit zahlreichen Projekten und Präventionsangeboten aktiv gegen sexuellen Kindesmissbrauch. Jetzt hat es gemeinsam mit der Charité ein Kunstprojekt in Berlin auf die Beine gestellt, das auf das unfassbare Ausmaß an Missbrauchsabbildungen, deren Entstehung immer realer Missbrauch vorangeht, aufmerksam macht: "Readywaste" - eine Ausstellung der Überreste vernichteter Datenträger von Patienten des "Präventionsprojekts Dunkelfeld" mit Missbrauchsabbildungen. Noch bis 25.08. im Gläsernen Pavillon der Berliner Volksbühne. Jeweils um 13 Uhr - am 7.,12.,16. und 21. August wird Costantino Ciervo weitere Schnipsel geschredderter CD’s und DVD’s auf den Haufen im Pavillon der Volksbühne füllen. Anbei der Flyer zur Installation sowie die Pressemeldungen des "Netzwerks Kein Täter werden" und der "Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung" (ECPAT) sowie weitere informelle Dokumente mit wertvollen Hinweisen zu Präventionsangeboten und Fakten für Betroffene und PsychotherapeutInnen.
Das mediale Aufdecken psychischer Störungen von Tätern, wie dem Amokläufer aus München und der damit verbundene Ruf nach einer Lockerung der Schweigepflicht von Ärzten und Psychotherapeuten wirken einer Präventionsarbeit entgegen und vermitteln ein falsches Bild psychisch Erkrankter in der Öffentlichkeit ... Lesen hierzu die beigefügte Pressemitteilung. Darüber hinaus finden sich auf der Homepage der PTK Bayern Empfehlungen zur Bewältigung solch fürchterlicher Ereignisse in den Sprachen Englisch, Türkisch, Italienisch und Arabisch !
Am 8. September um 19 Uhr können Sie sich in der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) über die Ergebnisse einer epidemiologischen Untersuchung, die in Kooperation mit dem Robert-Koch-Institut, der DGPPN und dem Zentralinstitut der kassenärztlichen Vereinigungen durchgeführt wurde, informieren. Es zeigt sich, dass die regionale Verteilung von Arztsitzen nicht angemessen durch Bedarfsunterschiede geklärt werden kann. Somit gibt es Potential zur Morbiditätsadjustierung der Bedarfsplanung. Die Ergebnisse werden u.a. aus Sicht der Leistungserbringer, vertreten durch unseren Kammerpräsidenten, Michael Krenz, reflektiert. Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es hier ...