Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert die neue Bundesregierung auf die Versorgung psychisch kranker Menschen auf dem Land zu verbessern. Um eine vergleichbare Versorgung psychisch kranker Menschen auf dem Land und in der Stadt zu garantieren sind bis zu 4.000 neue Niederlassungen in ländlichen Bereichen notwendig. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte bereits bis Ende 2016 den gesetzlichen Auftrag die ambulante psychotherapeutische Versorgung zu verbessern. Bis jetzt wurde dieser Auftrag nicht umgesetzt.
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fordert den Bundestag auf, zur Versorgung von schwer und chronisch psychisch kranken Menschen eine Enquête-Kommission einzuberufen, d.h. eine überfraktionelle Arbeitsgruppe, die langfristige Fragestellungen hinsichtlich juristischer, ökonomischer, sozialer und ethischer Aspekte lösen soll.
Im Gesundheits- und Sozialwesen, in der Verwaltung und bei den Sozialversicherungsträgern sowie im Bereich Erziehung und Unterricht fehlen Arbeitnehmer überdurchschnittlich häufig wegen psychischer Erkrankungen. Lesen Sie hierzu den Bericht der Bundesregierung. Des Weiteren für Sie eine von der BPtK erstellte Grafik zur Darstellung der AU-Tage wegen psychischer Erkrankungen in unterschiedlichen Wirtschaftszweigen.
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) bietet ihren Versicherten ab 2019 die Psychosomatische Reha-Nachsorge an. Das Projekt "Psy-RENA" leitet RehabilitandInnen mit psychischen Erkrankungen an, Selbstmanagement-Fertigkeiten im Alltag und im Beruf erneut zu erlernen. Ab April 2018 führt die DRV Fortbildungsveranstaltungen zu dem Projekt durch. Qualifizierte PsychotherapeutInnen sind daraufhin befugt, Gruppentherapiegespräche im Rahmen von Psy-RENA anzuleiten.
Die Spezialambulanz für Angsterkrankungen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité, Campus Mitte, führt in Kooperation mit dem Zentrum für Psychotherapie der Humboldt-Universität (ZPHU) und dem Sozialpsychiatrischen Dienst (SpD) bis Oktober 2019 eine durch Mittel der LOTTO-Stiftung Berlin finanzierte Therapiestudie durch. Im Rahmen dieser Studie sollen insgesamt 20 PatientInnen, die aufgrund einer schweren Agoraphobie ihr Zuhause nicht mehr eigenständig verlassen können, mit einer Kognitiven Verhaltenstherapie behandelt werden, die direkt im häuslichen Umfeld der PatientInnen begonnen wird.
Eine aktuelle Studie des Robert Koch-Instituts zur Inanspruchnahme psychotherapeutischer und psychiatrischer Leistungen der erwachsenen Bevölkerung hat ergeben, dass die Versorgungslage von Menschen mit depressiven Beschwerden immer noch große Lücken aufweist. Die PatientInnen wenden sich meist nur bei akuten Beschwerden an PsychotherapeutInnen und PsychiaterInnen. In Regionen mit vielen PsychotherapeutInnen je EinwohnerInnen suchen Menschen mit akuten depressiven Beschwerden um 15% häufiger professionelle Hilfe aus als in Regionen mit wenigen Psychotherapeutinnen je EinwohnerInnen.
Am 12.10.2017 fand das 5. Forum der Veranstaltungsreihe "Von der Praxis für die Praxis" zur neuen Psychotherapie-Richtlinie mit dem Fokus auf die Erweiterung der Verordnungsbefugnisse für PP und KJP statt. Die zugehörigen Foliensätze unserer ReferentInnen finden Sie hier.
,,Eine Insel der Lust vor den Toren Genuas, verschwundene und missbrauchte Mädchen der höheren Gesellschaft, ein körperlich deformierter Mäzen.'' Das sind die Zutaten des spätromantisch-psychologischen Meisterwerkes von Franz Schreker, dass sich näher mit der Thematik des sexuellen Missbrauchs auseinandersetzt. Das Theaterstück,,Die Gezeichneten'' feiert am 21.01.2018 mit Starregisseur Calixto Bieito Premiere. Für dieses Theaterstück erhalten Sie bei Nennung eines Codewortes exklusiv 10 € Rabatt. Das Codewort können Sie telefonisch bei uns erfragen.
Die aktuelle Übersicht der BPtK über die Dauer und die Gründe von Arbeitsunfähigkeit im Jahr 2016 hat ergeben, dass psychische Erkrankungen mit 14,1% die zweithäufigste Ursache für Arbeitsfehlzeiten sind.
Liebe Mitglieder, am 15.11.2017 fand eine spannende Fortbildungs- und Kooperationsveranstaltung der PTK, der OPK und der Bundeswehr zu verschiedenen therapierelevanten bundeswehrspezifischen Themen statt. Anbei für Sie die Dokumentation desselben sowie die zugehörigen Foliensätze unserer ReferentInnen.