Psychotherapie-Prozess-Outcome-Forschung untersucht, welche Mechanismen dafür sorgen, dass Psychotherapien einen erfolgreichen Verlauf nehmen. Dabei wird besonders die Perspektive einer "practice-oriented research" relevant, der klinische Mikroprozesse zugänglicher sind als Untersuchungen globaler Messwerte in großen Studienpopulationen.
Neben der therapeutischen Allianz oder des Stellenwerts von Erwartungen, spielt die Betrachtung des "T-Faktors", also des Einflusses von Therapeut:innen-Merkmalen und -Kompetenzen eine Rolle. Auch kann die "konzeptuelle Kompetenz" - also das Vermögen, das klinische Geschehen auf eine Weise zu konzeptualisieren, die den einfühlend-verstehenden Zugang zu Patient:innen möglich macht, ohne ihn "verkopft" zu verstellen - in den Focus genommen werden.
In anhängenden Folien unseres Referenten Prof. Dr. Timo Storck (Psychologische Hochschule Berlin, Klinische Psychologie und Psychotherapie), die wir Ihnen hier zum Download zur Verfügung stellen, wird eine in Planung befindliche Studie zu psychotherapeutischen Arbeitsmodellen als Operationalisierung konzeptueller Kompetenz vorgestellt. Darin wird verfahrensvergleichend untersucht, wie Therapeut:innen allgemein, fallbezogen und stundenbezogen ihr Arbeiten verstehen.
Share on