Deutschland
Hintergrund der hier vorgestellten Studie ist ein geplantes Forschungsprogramm zur Wirksamkeit theoriebasierter integrativer Psychotherapie i. S. von Petzold (vgl. Orth, Petzold 2015). Das Verfahren, das vor allem in deutschsprachigen Ländern verbreitet ist, ist in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts begründet worden und bezieht sich auf leibtheoretische, analytische, gestalttherapeutische und körperpsychotherapeutische Referenztheorien. Es versteht sich als ein Verfahren, das verschiedene therapeutische Ansätze theoriebasiert integriert. Insofern greift es auch Forschungsergebnisse zu allgemeinen und spezifischen Wirkfaktoren auf und integriert diese in das Verfahren.
Im Rahmen der Befragung von Psychotherapeut*innen in Deutschland, der Schweiz und Österreich wurde untersucht, ob sich die in der Psychotherapiewissenschaft diskutierte Methodenintegration in der psychotherapeutischen Praxis widerspiegelt. Dazu wurden Psychotherapeut*innen aus den Ländern gebeten, die Bedeutung von Heilfaktoren, Modalitäten und Beziehungsmodalitäten, Medien und Strukturebenen für ihre praktische Arbeit anzugeben. In dem Vortrag werden die verfahrens- und länderbezogenen Studienergebnisse vorgestellt, die zeigen, dass sich unterschiedliche Einschätzungen weniger bei den klassischen Heilfaktoren als bei den (Beziehungs)modalitäten, Medien und Strukturebenen ergeben.
Ablauf:
19:00-19:15 Uhr - Begrüßung und Einführung
Dr. Peter Tossmann, Mitglied des Kammervorstands
19:15-20:00 Uhr - Methodenintegration in der psychotherapeutischen Praxis
Dr. Hans-Christoph Eichert, Pädagogische Hochschule Heidelberg
20:00-20:30 Uhr - Fragen und Diskussion
Diese Veranstaltung wird mit 2 Fortbildungspunkten zertifiziert.
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Die Anmeldung über unser Formular ist geschlossen. Falls Sie sich noch kurzfristig anmelden möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an veranstaltungen@psychotherapeutenkammer-berlin.de.
Share on