Deutschland
Sehr geehrte Kolleg:innen,
bezüglich der Psychotherapie wird immer wieder diskutiert, ob nicht nur Bagatellfälle behandelt werden und inwieweit Psychotherapeut:innen eine bio-psycho-soziale Therapie garantieren können. Dazu wurden 322 Behandlungsfälle (58,4% VT, 41,6% tfP) von 131 Psychotherapeut:innen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass vorrangig Erkrankungen aus dem affektiven Störungskreis mit aktuell mittelgradiger Ausprägung, jedoch mit nahezu ausschließlich chronischen Verläufen und erheblichen Teilhabeeinschränkungen behandelt werden, so dass unter längsschnittlicher Betrachtung von sehr schweren Erkrankungsfällen gesprochen werden muss. Psychotherapeut:innen sind entsprechend auch umfangreich mit sozialmedizinischen Problemen und Hilfestellungen befasst. Dies muss in der Ausbildung, Praxis und Honorierung von Psychotherapie Niederschlag finden und zeigt die Bedeutung des Schwerpunkts Sozialmedizin in der neuen Weiterbildungsordnung.
Ablauf:
19:30-19:40 Uhr Begrüßung und Einführung
Dr. Peter Tossmann, Mitglied des Kammervorstands
19:40-20:15 Uhr Patient:innen und sozialmedizinische Behandlung in ambulanter Psychotherapie
Prof. Dr. Michael Linden, Forschungsgruppe Psychosomatische
Rehabilitation an der Charité Universitätsmedizin Berlin und Institut
für Verhaltenstherapie Berlin
20:15-21:00 Uhr Fragen und Diskussion
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Diese Veranstaltung wird mit 2 Fortbildungspunkten zertifiziert!
Die Anmeldung ist geschlossen.
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