Patienten und Ratsuchende können sich ab 01.08.2010 bei Beschwerden im psychotherapeutischen Kontext an die Anlaufstelle für Beschwerden zur Psychotherapie der UPD mit Sitz in Köln wenden:
- Telefonisch montags von 10 bis 12 Uhr über 0221-16952149 sowie
- online datengesichert über die Website der UPD: https://www.patientenberatung.de/de
Das Angebot richtet sich vor allem an jene Patienten, die sich aus verschiedenen Gründen zunächst nicht an die Kammer wenden möchten, z. B. weil sie kein berufsaufsichtliches Verfahren gegen ihren Psychotherapeuten auslösen wollen. In der neuen Anlaufstelle finden sie unabhängige Berater, denen sie sich - auf Wunsch anonym - anvertrauen können.
Zu den wichtigsten Zielen der "Anlaufstelle für Beschwerden zur Psychotherapie" gehören:
- Entgegennahme von Beschwerden von Patienten zu psychotherapeutischer Behandlung, ohne dass die/der Psychotherapeut/in Kenntnis davon erhält
- Aufklärung über Patientenrechte und Berufspflichten von Psychotherapeuten
- Aufklärung über die unterschiedlichen Beschwerdewege der jeweils zuständigen Kammer
- Entwicklung von Handlungsperspektiven, die sich an den Bedürfnissen und Ressourcen der Ratsuchenden orientieren
Die Pilotphase läuft zunächst bis 31. Dezember 2010. Die beteiligten Psychotherapeutenkammern haben die UPD im Vorfeld über ihre Beratungs- und Beschwerdemöglichkeiten, den Ablauf der jeweiligen Berufsaufsichtsverfahren und häufig abgefragte rechtliche Regelungen informiert und Experten für besondere Fachfragen vermittelt. Die Kooperationspartner erhalten eine anonymisierte Rückmeldung über Anzahl und Art der Beschwerden. Finanziert wird die Anlaufstelle aus Mitteln der UPD, um die Unabhängigkeit der Beratung zu gewährleisten.