5.258 Betroffene aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich bis Ende März 2015 Hilfe suchend an das 2011 gegründete Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden" gewendet. 1.729 Personen reisten zur Diagnostik an, 954 von ihnen konnte ein Therapieangebot gemacht werden. Insgesamt haben seitdem über 430 Teilnehmer die Therapie begonnen und mehr als 181 erfolgreich abgeschlossen. Rund 148 Projektteilnehmer befinden sich derzeit in Therapie, über 50 weitere in Beratung/Psychoedukation. Die Differenz zwischen den Kontaktaufnahmen und denjenigen, die die klinische Diagnostik absolviert haben, ergibt sich in erster Linie aufgrund weiter Anreisewege. Die Differenz zwischen klinischer Diagnostik und ausgesprochenem Therapieangebot ergibt sich in erster Linie aus Ausschlusskriterien (keine Diagnose Pädophilie/Hebephilie, anhängige Justizverfahren, generelle Ausschlusskriterien wie unbehandelte psychiatrische Störung oder starke Suchtmittelabhängigkeit etc., wegen denen die Interessenten dann zunächst einmal weiter vermittelt und behandelt werden). Alle, die aufgrund genannter Punkte keine Therapie im Netzwerk in Anspruch nehmen können oder wollen, aber dennoch Hilfe wünschen, werden an niedergelassene TherapeutInnen oder an andere Anlaufstellen weiter vermittelt.
DFB gibt Kinderschutzbroschüre heraus Unter dem Titel "Kinderschutz im Verein” hat der Deutsche Fußball-Bund einen 30-seitigen Handlungsleitfaden zur Prävention und Intervention veröffentlicht. Er behandelt konkrete Fragen, Anforderungen und Situationen des Vereinsalltags und klärt auch über Unterschiede sowie Zusammenhänge von sexueller Neigung und sexuellem Verhalten auf. Das Präventionsnetzwerk ist mit Logo als einer der Partner des DFB vertreten.