Auf der PiA-Bundeskonferenz waren fast alle Bundesländer vertreten - viele sowohl mit einem PiA-Vertreter für die Psychologischen Psychotherapeuten als auch für die Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeuten. Die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer wurde unter Zustimmung des Gremiums von einem PiA-Vertreter eines großen Ausbildungsinstituts vertreten, da die Kammer dort die Gründung einer PiA-Vertretung nicht zu unterstützen bereit ist, was scharf kritisiert wird.
Inhaltlich wurde nach einem Grußwort des Vorstands der BPTK und einem Bericht des bisherigen Sprechers der PiA-Bundeskonferenz Jürgen Tripp über die Frage der Reform der Psychotherapieausbildung und insbesondere über die Frage eines einheitlichen Berufs des "Psychotherapeuten" diskutiert. Die PiA-Bundeskonferenz hat über diesen Punkt intensiv diskutiert und empfiehlt, breite Zugangsvoraussetzungen auf Masterniveau für die Ausbildung vorzusehen.
Die PiA-Bundeskonferenz empfiehlt eine Novellierung des PsychThG und der Ausbildungs- und Prüfungsordnung (PsychThG-APrV). Höchste Priorität hat für die PiAs dabei z.Zt. eine Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen sowie eine angemessene Vergütung der Tätigkeiten während der Ausbildung. Die Praktische Tätigkeit sollte curricular ausgestaltet werden. Es wurde ein gemeinsames Statement der PiA-Bundeskonferenz zur Reform der Psychotherapieausbildung für den 16. Deutschen Psychotherapeutentag am 8.Mai in Berlin verfasst.
Zum Sprecher der PiA-Bundeskonferenz wurde Florian Hänke (Berlin, PP) gewählt (13 Ja- Stimmen, 3 Enthaltungen, keine Gegenstimme). Zur Stellvertreterin wurde Judith Seha gewählt (NRW, KJP). Sie erhielt 14 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen und keiner Gegenstimme.
Die PiA-Bundeskonferenz bedankt sich bei dem bisherigen Sprecher der Bundeskonferenz, Jürgen Tripp und seiner Stellvertreterin Christian Götze