Die Gesundheitsausgaben betrugen damit 11,3 % des Bruttoinlandsproduktes. In den beiden Vorjahren lag dieser Wert noch bei 11,5 % (2010) beziehungsweise 11,8 % (2009). Der fortgesetzte Rückgang ist auf die anhaltend starke Wirtschaftleistung zurückzuführen, während sich das Wachstum der Gesundheitsausgaben in den beiden letzten Jahren stetig abschwächte. Im Jahr 2011 lag der Anstieg der Gesundheitsausgaben deutlich unter der durchschnittlichen jährlichen Steigerungsrate zwischen 2000 und 2010 von 3,1 %.
Größter Ausgabenträger im Gesundheitswesen war die gesetzliche Krankenversicherung. Ihre Ausgaben erreichten im Jahr 2011 den Wert von 168,5 Milliarden Euro. Sie lagen somit um 2,6 Milliarden Euro oder 1,6 % über denen des Vorjahres. Der von der gesetzlichen Krankenversicherung getragene Ausgabenanteil ist 2011 leicht auf 57 % gesunken. Der Ausgabenanteil der privaten Haushalte und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck betrug 14 %. Sie zahlten mit 40,1 Milliarden Euro rund 1,1 Milliarden Euro oder 2,9 % mehr als im Vorjahr. 27,7 Milliarden Euro oder 9 % der Gesundheitsausgaben entfielen auf die private Krankenversicherung. Ihre Ausgaben stiegen mit + 0,9 Milliarden Euro oder + 3,5 % am deutlichsten. >>> weiter zum vollständigen Artikel